Unterschiede der ComPass-Geräte

Effizientes Monitoring: Ein Blick auf die Unterschiede der ComPass-Serie für präzise Netzanalysen

Schnelle Fehlersuche im Netz mit modernen Kurz- und Erdschlussanzeigern von Horstmann

Heute herrschen immer komplexer werdende Verteilnetze mit dezentralen Einspeisestellen und wechselnden Lastflussrichtungen vor. Dabei müssen unter anderem Wind- und Solarparks und die Ladeinfrastruktur für E-Mobility sowie Wärmepumpen, Batteriespeicher und Elektrofahrzeuge in privaten Haushalten integriert werden. Abhängig vom Zustand des Netzes und den Digitalisierungszielen können Retrofit-Maßnahmen, also die Ertüchtigung einer Ortsnetzstation, durch den Austausch einzelner Komponenten, sinnvoll sein.

Relevanz und Vorteile digitaler Systeme im Stromnetz

Durch langjährige Erfahrung wissen wir bei Horstmann: Für einen Verteilnetzbetreiber ist der Faktor Zeit bei der Fehlersuche am entscheidendsten. Hochwertige und moderne Kurz- und Erdschlussanzeiger mit Richtungsanzeige und Monitoringfunktion sowie innovative Systemlösungen sind das Mittel der Wahl, um den Aufwand und damit die Kosten bei der Fehlersuche im Mittelspannungsnetz auf ein Minimum zu reduzieren. Durch das Monitoring wird die Netzverfügbarkeit erhöht und Predictive Maintenance ermöglicht. Somit werden vorausschauende Instandhaltungsmaßnahmen sowie Auffälligkeiten entdeckt, bevor Störungen auftreten. Das Netz wird transparent – es lassen sich bessere Vorhersagen für die weiteren Netzplanungen treffen. Der Energieversorger hat das Netz zu jeder Zeit voll im Blick.

Digitale Produkte für Kabelnetze

Horstmann hat Produkte für Kabelnetze mit und ohne Richtungsanzeige entwickelt und etabliert. Diese eignen sich gleichermaßen für Strahlennetze, offen betriebene und geschlossene Ringnetze sowie Netze mit dezentraler Einspeisung. Unabhängig vom Einsatzzweck ist unser Versprechen immer: höchste Qualität – sei es beim kontinuierlichen Monitoring oder im Fehlerfall.

Neben der Sigma-Familie (Standard Kurz- und Erdschlussanzeiger für Netze mit niederohmiger Sternpunkterdung (NOSPE/KNOSPE)), der Sigma D-Familie als Kurz- und Erdschlussanzeiger mit Richtungsanzeige, haben wir die ComPass-Serie für hochgenaues Netzmonitoring entwickelt. In diesem Beitrag gehen wir auf die Unterschiede und Besonderheiten der ComPass-Serie ein.

Die ComPass-Serie - Monitoring zur Netzanalyse

Wenn es um hochgenaues Netzmonitoring in Kombination mit Fehlerrichtungsanzeigern geht, kommt die ComPass-Serie zum Einsatz. ComPass erfasst die wichtigsten Netzdaten und überträgt die hochgenauen Messwerte an die Leitwarte. Für den besten Überblick im Netz. Neben dem hochgenauen Strom- und Spannungsmonitoring, ist auch die Grenzwertüberwachung U, I, P, Q, T und Fernmeldung möglich. Die eindeutige Fehlerrichtungsanzeige mittels 2 Richtungspfeil-LED´s (A/B) und die gute Ablesemöglichkeit vor Ort ermöglicht das OLED-Display unter allen klimatischen Bedingungen und Lichtverhältnissen.

Die Serie besteht aus ComPass A, ComPass B 2.0, ComPass Bs 2.0 und ComPass D.

Alle ComPass 2.0 Geräte verfügen über einen frontseitigen USB-Anschluss. Über diesen kann das Gerät mithilfe der ComPass Explorer Software parametriert werden. Diese Software bietet zahlreiche Funktionen zur Unterstützung bei der Inbetriebnahme und Verwaltung des Gerätes.

ComPass A 2.0

ComPass A 2.0 arbeitet als einziger Kurz- und Erdschlussanzeiger dieser Serie ohne Fehlerrichtungsentscheid.
Eine besondere Eigenschaft dieses Geräts besteht darin, dass es Lastströme hochgenau misst (mit geschlossenen Sensoren), diese auf dem Display anzeigt und sie über die integrierte RS485-Schnittstelle mittels des Modbus RTU Protokolls fern meldet. Auch die Strom-/Temperatur-Grenzwertüberwachung und Fernmeldung ist möglich. Die gute Ablesemöglichkeit vor Ort ermöglicht das OLED-Display unter allen klimatischen Bedingungen und Lichtverhältnissen.
Wie alle anderen Geräte der Serie benötigt auch ComPass A 2.0 Hilfsspannung im Bereich von 24-230V AC/DC und verfügt über eine Back-Up Langzeit-Lithiumzelle.
Dieses Gerät kann auch zur Fehlersuche bei Erdschlüssen in niederohmigen Netzen mit Stich oder offen betriebenen Ringnetzen ohne dezentrale Einspeisung eingesetzt werden. ComPass A 2.0 ist für Sternpunktbehandlungen NOSPE/KNOSPE und OSPE geeignet. Mögliche Rücksetzungsmechanismen sind Manuell/Fernrücksetzung, automatisch oder bei Stromwiederkehr. Netzfehlerereignisse werden über 4 Relaisausgänge oder die RS485/Modbus-RTU-Schnittstelle fern gemeldet.

ComPass B 2.0

Der ComPass B 2.0 ist mit einem Erdschluss-Wischer-Detektionsalgorithmus ausgestattet. Außerdem sind die Geräte ab ComPass B 2.0 für alle Sternpunktbehandlungen (NOSPE/KNOSPE, OSPE, RESPE) geeignet, verfügen über eine kapazitive sowie resistive Spannungskopplung (für das hochgenaue Monitoring) und alle Rücksetzungsmechanismen (Manuell/Fernrücksetzung, automatisch, bei Stromwiederkehr oder bei Spannungs-/Hilfsspannungswiederkehr).
Neben dem hochgenauen Strom- und Spannungsmonitoring, ist auch die Grenzwertüberwachung U, I, P, Q, T und Fernmeldung möglich. Die eindeutige Fehlerrichtungsanzeige mittels 2 Richtungspfeil-LEDs (A/B) und die gute Ablesemöglichkeit vor Ort ermöglicht das OLED-Display unter allen klimatischen Bedingungen und Lichtverhältnissen.
Bei ComPass B 2.0 und ComPass Bs 2.0 werden die Netzfehlerereignisse über 4 Relaisausgänge, die RS485/Modbus-RTU-Schnittstelle fern gemeldet oder alternativ durch den USB-Anschluss mit der Explorer-Software ausgelesen.

ComPass Bs 2.0

ComPass Bs 2.0 ist ein Kurz- und Erdschlussanzeiger mit Richtungsentscheidung.
Als Besonderheit und im Unterschied zum ComPass B 2.0 verfügt der ComPass Bs 2.0 über eine integrierte Schaltfunktion. Diese ermöglicht die Ansteuerung der Motorsteuerung von Lasttrennschaltern und Erdungsschaltern durch die 4 dafür stärker ausgelegten Fernmeldekontakte.

ComPass D

Auch ComPass D verfügt über eine integrierte Schaltfunktion.
Ein einzigartiges Merkmal, das ComPass D von den anderen Geräten unterscheidet, ist die integrierte Ethernet-Schnittstelle, die hauptsächlich für das IEC 60870-5-104-Protokoll und andere auf Ethernet basierende Protokolle ausgelegt ist. Die Netzfehlerereignisse werden somit über 4 Relaisausgänge, den USB-Anschluss oder Ethernet/IEC 60870-5-104 ferngemeldet.

Zusammenfassung

Dieser Blogbeitrag behandelt die wesentlichen Produktunterschiede und Einsatzmöglichkeiten der ComPass-Serie. Mit diesen Geräten behalten Sie die Transparenz in modernen Verteilnetzen mit dezentralen Einspeisestellen und wechselnden Lastflussrichtungen und können im Fehlerfall schnell den Fehlerort eingrenzen. Die effiziente Lösung sind hochwertige Kurz- und Erdschlussanzeiger mit Monitoringfunktion, wie die ComPass-Serie von Horstmann. Diese ermöglichen präzise Netzanalysen, verkürzen die Fehlersuche und bieten Vorteile, wie erhöhte Netzverfügbarkeit und Predictive Maintenance.
Die ComPass-Serie von Horstmann umfasst die verschiedenen Modelle ComPass A, B 2.0, Bs 2.0 und D mit spezifischen Funktionen für präzise Netzanalysen.
Der ComPass A ist ein Kurz- und Erdschlussanzeiger ohne Fehlerrichtungsentscheid, der Lastströme misst, diese auf dem Display anzeigt und sie über die integrierte RS485-Schnittstelle mittels des Modbus RTU Protokolls fern meldet. ComPass B 2.0 und ComPass Bs 2.0 verfügen über einen Erdschluss-Wischer-Detektionsalgorithmus und einen frontseitigen USB-Anschluss zur Konfiguration.
Als Besonderheit verfügt der ComPass Bs 2.0 über eine integrierte Schaltfunktion. ComPass D besitzt neben dem Erdschluss-Wischer-Detektionsalgorithmus und einen frontseitigen USB-Anschluss zur Konfiguration, ebenfalls eine integrierte Schaltfunktion und zusätzlich eine Ethernet-Schnittstelle für Fernmeldungen, hauptsächlich für das IEC 60870-5-104-Protokoll.

ComPass sorgt für Transparenz in Verteilnetzen.

Erfahren Sie mehr über die einzelnen Geräte der ComPass-Serie auf unseren Produktseiten.

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